Kalligraphie (v. griechisch Καλλιγραφία (kalligraphia), κάλλος (kállos, Schönheit) bzw. καλός (kalós, schön, gut) und γράφειν (gráphein, schreiben)) ist die Kunst des „Schönschreibens“ von Hand, mit Federkiel, Pinsel, Tinte oder anderen Schreibutensilien.

Das Prestige der Kalligrafie ist in der Kulturgeschichte überall dort enorm, wo das Abschreiben heiliger Texte selbst ein sakraler Vorgang ist: So etwa traditionell im Christentum bei der Kopie der Bibel oder im Islam, wo die Basmala die häufigste kalligrafische Form ist. Noch heute ist auch für die chinesische und japanische Schriftkultur die Kalligrafie wichtig und inspirierend. Wichtiger als die Lesbarkeit ist dabei die Erzielung perfekter ästhetischer Ausgewogenheit und das Sichtbarmachen von Emotionen.

Viele Kalligrafen verweisen auf den fast meditativen Charakter ihrer Arbeit:

»Die Ruhe dieser Arbeit erfüllt das ganze Wesen mit einer umfassenden Zufriedenheit, wo Zeit und Raum, für kurze Zeit wie weggewischt, uns nicht mehr kümmern noch belasten« (Andreas Schenk).

Es werden nachstehende Hauptstil-Richtungen unterschieden. Innerhalb diesen werden unzählige Schriftarten verwendet, zum Teil abhängig von den Stil-Epochen.

Kalligraphie

in Arbeit